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Selbsterfahrung zu Workshop „Grenzkompetenz - the limitskill“

Soooh.. jetzt möchte ich sie einladen, dass sie es sich ganz bequem machen dürfen, sich zurücklehnen wenn sie wollen, spüren vielleicht wie ihr Rücken die Grenze des Sitzes erreicht, ihre Hände den Platz finden können den sie möchten, spüren, die Qualität der Unterlage... Unten?... Oben?... was auch immer das heissen mag.. heute für sie.. Ihre Augen dürfen sie zugehen lassen, oder ihnen die Freiheit erlauben offen zu sein indem sie wissen, wie auch immer sich ihre Augen jetzt im Moment entschieden haben, dürfen sie sich jederzeit und immer umentscheiden... dürfen sie ganz der Intuition ihrer Augen vertrauen... es ist ja sowieso total klar und banal: unten ist unten und oben ist oben! Unterlid ist Unterlid und Oberlid ist Oberlid. Ob sich ihre Lider die Freiheit erlauben möchten eine erste Grenze zu überschreiten um sich der Erfahrung der durch die Wimpern sanft abgefederten Berührung zu öffnen? Oder möchten sieunter der Grenze bleiben.. oder oberhalb..  die Grenze respektieren.. oder sich  lieber an die Grenze heranmachen, schleichen, tasten, Sie berühren...wäre das dann ein Grenzübertritt?... eine Grenzüberschreitung?... wären Sie dann ein grenzenloser Mensch oder könnten Sie für sich reklamieren, zum Grenzübertritt unbewussst eingeladen worden zu sein oder dass zumindest ihr Unbewusstes die Verantwortung für diesen Schritt zu übernehmen bereit ist, wenn nicht sowieso sie sich die Freiheit erlaubt hätten, die Grenzen zwischen bewusst –halbbewusst und unbewusst verschwimmen zu lassen in der Sicherheit, dass sie ein routinierter Grenzgänger sind, der schon seit Jahren Tag für Tag, woche für woche, monat für monat, jahr für Jahr die Grenze überwindet, um nicht in seiner angestammten Gemarkung  verkümmern zu müssen, ohne je einen Grenzwächter angetroffen zu haben und wenn doch, war es immer seltsamerweise so, dass sie das Gefühl hatten, er würde sie irgendwie einladen sich den Mut zu erlauben über die  Grenzen hinauszugehen in der unendlichen Sicherheit ihres intuitiven Wissens,wo ihre Grenzen sind, und sie sich so beim Passieren der Grenzen in einer seltsamen Weise belebt, erfrischt, ja geradezu vitalisiert gefühlt hatten. Und dann diese Weite jenseits der Grenzen!... ein neues Land liegt vor ihnen.. und sie spüren die Freiheit in ihnen jederzeit, ganz wie es ihnen gefällt, sich wieder hinter ihre eigenen Grenzen zurückzuziehen, wann immer sie möchten.. Möchten sie die Freiheit dereigenen Entscheidung nutzen oder lieber auf ein Grenzwachtkorps hoffen, dass ihnen ihre Grenzen aufzeigt? Vielleicht erbarmungslos, hart, unmissverständlich, oder aber nachsichtig, empathisch, einfühlend, sie darauf aufmerksam macht, dass sie sich ab sofort im Sektor „no Limits“ bewegen und aus unerfindlichen Gründen gerade in diesem Bereich das Einhalten von Grenzen von besonderer Bedeutung ist, ja geradezu grenzüberschreitend gefordert werden müsste? Sich nicht lieber begrenzen...oder entgrenzen? Die Affinität zu den Grenzen spüren...sind sie eher limitophil oder limitophob? Und wenn sie jemals über eine Grenze gegangen sind, wollten sie das selber, autonom, oder wurden sie gestossen, gedrängt oder gezogen? Und wenn sie nicht über diese Grenze gegangen sind : warum haben sie gezögert? Hätten sie jemanden gebraucht, der sie gestossen, gedrängt oder gar gezogen hätte? Handeln sie lieber autonom oder werden sie lieber geführt? Und wenn sie gerne geführt werden: vertrauen sie sich lieber einem äusseren oder einem inneren Führer an. Würden sie ihren inneren Führer lieber „inner coach“, „inner guide“ oder„guideinterieur“ nennen?.. Wenn es so oder anderstwäre, sollte es so bleiben oder können sie sich auch eine Änderung vorstellen? Sind sie sicher? Könnte es für  sie auch eine Möglichkeit sein  sich vorzustellen, zögernd zu versuchen handelnd mehr Sicherheit zu finden, indem sie sich von der Unsicherheit begleiten lassen?Nur, was tun,wenn schon Goethe meinte „das Unmögliche sei so zu behandeln als ob es möglich wäre“...und Jahrhunderte später Ashcroft dachte, „dass sich die Grenzen des Möglichen nur dadurch bestimmen lassen würden, dass man sich ein wenig über sie hinaus ins Unmögliche wagen würde“....und sogar Knecht dachte, dass „wer nie über seine Grenzen geht, immer unter seinen Möglichkeiten bleibt“. Ach ja, diese Möglichkeiten! Was möchten sie dass möglich sein wird? Wollen sie lieber sich die Erfahrung erlauben, dass sie können wollen oder doch lieber wollen können jederzeit klar intuitiv über das untrügliche innere Wissen verfügen, dass mit Manfred Harrer zwar „an der Grenze der Möglichkeiten die neuen beginnen“...aber halt doch immer noch Schwarz recht hat,wenn er festhält, „dass unsere Fähigkeit zur Vorstellung die eigentliche Grenze im Leben“ markiert! Und das ohne schwarz/weiss zu malen! Denn nicht nur Harrer, sondern auch Bonattientdeckte, „dass es keine intensiveren Eindrücke gibt als diejenigen, die wir an den Grenzen unserer Möglichkeiten gewinnen“...aber dass es „ein grosser Fehler sein würde, ein negatives Gefühl nicht ernst zu nehmen und dass  das dann ganz schlimm ausgehen könne.“Und hat da nicht Reinhold Messner recht ,wenn er meint, „dass man all das, was man nicht mehr im Griff hat,sein lassen sollte“? Oder hat JebCorlin recht, „dass man es nicht tun sollte, wenn man nicht bereit ist dafür zu sterben“? Weil Grenze darf ja mit Emil Götte nicht heissen „hier bist du am Ende, sondern hier kannst du noch wachsen“...aber wie auch immer:..schon vor 60 Jahren wusste Andre Brie, „dass seine Grenzen zu erkennen die Voraussetzung dafür ist sie zu erweitern“...und vor über 2000 Jahren ..proklamierte Solon : „was auch du tust, handle klug und wahre deine Grenzen“! Na ja, soweit so gut, aber wenn es ihnen wie Kommissar Wallander bei Henning Mankell ergeht der dachte, „dass er sich an all das erinnerte was er vergessen wollte und all das vergass woran er sich erinnern sollte“? Dann möchte ich sie recht herzlich dazu einladen in sich das Vertrauen wachsen zu spüren, dass sie immer mehr sich auf  ihr intuitives Spüren verlassen dürfen um immer klarer zu wissen, wo ihre Grenzen sind und dass sie sich überhaupt kein Limit auferlegen müssen bei der Freiheit,  all das von diesem Workshop zu vergessen,was in irgendeiner Weise unpassend,unangemessen oder schlicht enttäuschend gewesen ist oder noch sein wird, und all das mitzunehmen, von dem sie spüren, dass es sie bereichert, klärt, bestärkt und begeistert bei ihrem Umgang mit denGrenzen! Sie werden mich jetzt klarer und deutlicher hören und können  mit meiner Stimme, wenn ich von 1 auf zehn zähle, hierher, wo auch immer sie gewesen sind, zurückkehren....1..2..3..4..  und wenn ich bei 10 angelangt bin können sie ganz erfrischt, belebt hier auf dem Stuhl sein....

 

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