Sporthypnose
Sporthypnose im engeren Sinne meint die Nutzung hypnotherapeutischer Methoden in der Arbeit mit Sportlerinnen und Sportlern. Dabei gelangen sowohl Entspannungs- (RH) als auch Bewegungshypnose (AAH) zur Anwendung.
Speziell die AAH bietet dabei, bedingt durch die direkte Arbeit im körperlich - und emotional - aktivierten Zustand eine willkommene Bereicherung. Vielfach lässt sich so eine - gegenüber der klassischen RH - angepasstere und effektivere Utilisation für den sporttreibenden Klienten erreichen.
Les glaces du succès
Das Feld der therapeutischen Bemühungen im Sportsektor lässt sich durch die Arbeit an 24 Modulen und ihren multifokal vernetzten Parametern abstecken. Diese wurden - sich stützend auf die Basisfunktionen Energie - Emotion - Information - in den letzten Jahren von mir entwickelt und im Gesamtkonzept „les glaces du succès“ oder auch "Churer Modell" theoretisch gefasst.
Nicht alle Module sind Eigenkreationen, mannigfaltige Anregungen verdanke ich den Werken von M. Chamalidis (4), Ch. Target (26), S. Jackson / Csikszentmihalyi (17) und vielen anderen wie G. Schmidt (21) und G. Hüther (15). Die Metapher Glaces/Eis/Gelati wurde bewusst gewählt um zweierlei symbolisch zu unterstreichen: Zunächst drückt die Form des Verkaufsstandes meine Grundhaltung aus, dass hier in Form der Module – oder eben Glacesorten – verschiedene Angebote gemacht werden, unter denen der Sportler/in das auswählt, was er/sie benötigt, ihm/ihr „geschmacklich“ zusagt.
Konzeptuell ist es dabei von grosser Bedeutung, dass nicht ich als Therapeut dem Klienten ein Produkt aufdränge, sondern ihn allenfalls bei der Zusammensetzung seiner „Mischung“ fachmännisch berate. An dieser Stelle muss auch hervorgehoben werden, dass alle Module wichtig sind, keine hierarchische Gliederung besteht und auch eine klare Trennschärfe nicht gegeben ist. Manche Module ähneln sich, es gibt Überschneidungen aber auch entscheidende Differenzierungen.
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![]() ...jede Sorte steht für eines meiner Module |
In der kulinarischen Welt der Glacekultur spiegelt sich das in Ähnlichkeit und Verschiedenheit von „Vanille“, „Fior di latte“ und „Pannacotta“ oder „Himbeeren“ und „Waldbeeren“. Das Bestreben, dem Klienten eine personifizierte Auswahl zu ermöglichen schliesst aber nicht aus, dass es gewissermassen auch „Spezialitäten des Hauses“ gibt, etwa den Eisbecher „Happy Loser“ oder den Coupe „Eisbrecher“. Zum Anderen soll die Wahl der Metapher unterstreichen, dass das Psychische die Abrundung, evtl. die Krönung des Ganzen darstellt, niemals aber Vorspeise und Hauptgang ersetzt. Nichts gegen die Bedeutung meiner Berufsspezies, aber ohne solides Kraft-, Konditions-, und Techniktraining, ohne optimales Ausrüstungsmaterial an der Basis – als Hauptgang quasi – wird das psychisch – mentale Trainieren schnell zur Farce ! Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass hochinteressante Forschungsarbeiten zeigen, wie auch durch mentales Üben Fortschritte im Bewegungsmuster möglich werden und Kraftabbau verhindert werden kann.